Ellenbogen

 

Insbesondere die Ellenbogenarthroskopie hat sich in den letzten Jahren durch technische Fortschritte in besonderem Masse weiterentwickelt. Hierdurch ergaben sich verbesserte Behandlungsmöglichkeiten und ein breiterer Anwendungsbereich. Was vor Jahren nur mit multiplen Hautschnitten möglich war - nämlich die Darstellung sämtlicher Gelenkabschnitte - ist durch die diagnostische Ellenbogen-Arthroskopie möglich geworden. Am Ellenbogen machen meist Einklemmungen durch freie Gelenkkörper und Belastungsschmerzen bei Arthrose eine arthroskopische Behandlung notwendig. Weitere Behandlungsmöglichkeiten bestehen bei Knorpel- und Knochendefekten (sogar die Beurteilung von Knochenbrüchen), insbesondere am Radiusköpfchen, aber auch in den übrigen Gelenkabschnitten des Ellenbogengelenks. Auch die Lösung von Verwachsungen bei starker Bewegungseinschränkung und die Entfernung einer entzündeten Gelenkschleimhaut (Synovialitis), besonders bei einer rheumatischen Erkrankung, stellen häufig eine gute Indikation zur Ellenbogengelenkspiegelung dar.

Hand

 

Das Karpaltunnelsyndrom wird auch Medianuskompressionssyndrom genannt. Es ist das häufigste Engpass-Syndrom. Es macht etwa 20 Prozent aller vorkommenden peripheren Nervenschädigungen aus. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer, wobei das Alter zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr liegt. Die Häufigkeit des Karpaltunnelsyndroms nimmt zu. Ein Grund für diesen ständigen Anstieg ist die vermehrte Arbeit am Computer und dem damit verbundenen Betätigen von Tastatur und Maus. Wenn mit anderen Therapiemethoden keine Heilung oder Linderung erreicht wurde oder die Erkrankung sich im fortgeschrittenen Stadium befindet, sollte operiert werden. Besonders wenn schon erste Lähmungserscheinungen aufgetreten sind, ist eine Operation notwendig und sollte nicht zu lange hinausgezögert werden. Die Funktionseinbussen des geschädigten Nervs bilden sich nur langsam zurück und können auch nach einer erfolgreichen Operation noch einige Zeit anhalten. Bei schweren Nervenschäden kann nicht immer eine vollständige Wiederherstellung der Nervenfunktion erreicht werden.